
Back to the Roots: / Warum zwei Rückkehrer wieder auf Logic Joe setzen
Manchmal schreibt das Arbeitsleben Geschichten, die stärker sind als jede Employer-Branding-Kampagne.
Wenn ehemalige Mitarbeitende sich nach Jahren in anderen Anstellungsverhältnissen wieder ganz bewusst für ihren alten Arbeitgeber entscheiden, spricht das in diesem Fall sehr für Logic Joe.
Denn genau das ist passiert. Marc und Dennis Friedemann, beide erfahrene Developer, beide tief mit Logic Joe verbunden, sind zurück in unserem Team. Nach rund drei Jahren auf Kundenseite haben sie ihren Weg zurück zu uns gefunden. Heute ist ihre Rückkehr ein starkes Zeichen. Für Loyalität. Für Unternehmenskultur. Für Haltung auf beiden Seiten.
Wir haben mit den beiden Brüdern gesprochen – über Entscheidungen, Unterschiede, Gemeinsamkeiten und darüber, was sie bei Logic Joe wieder hat ankommen lassen.


1. Willkommen zurück! Wie waren eure ersten Tage zurück bei Logic Joe – was habt ihr sofort wiedererkannt, was hat sich verändert?
Marc: Ich war nun knapp über 4 Jahre weg. Manche Dinge haben sich natürlich in der Zeit verändert:
Logic Joe ist gewachsen, es gibt neue Gesichter, neue Kunden und Projekte. Zudem gilt nun vordergründig „remote work“, worüber ich allerdings auch nicht traurig bin, da ich dadurch von überall flexibel arbeiten kann. Aufgrund regelmäßiger Teamevents bekommt man die Kollegen trotzdem oft zu Gesicht 🙂
Es sind nach wie vor einige bekannte Gesichter an Bord, u.a. auch mein Vorgesetzter Torsten, wie schon die 9 1/2 Jahre zuvor. Das war auch ein nicht ganz unwichtiger Aspekt für meine Rückkehr. Auch die wohlbekannte Ressourcen-Planung und IT-Infrastruktur sind größtenteils noch identisch, was mir in Summe den Wiedereinstieg natürlich deutlich erleichtert.
Dennis: Danke – Die ersten Tage waren wirklich toll, ich fühle mich hier richtig wohl und gut aufgehoben. Sofort wiedererkannt habe ich das Hamburger Büro, diverse Systeme und Tools, einige Kollegen von früher, den kollegialen / freundschaftlichen Umgang miteinander und die Vorgehensweise in Projekten.
So viel hat sich gar nicht verändert. Als erstes fällt mir da die Teamgröße ein (wir sind mehr als zu meiner ersten Zeit bei LJ). Zudem sind natürlich alle ein paar Jahre älter geworden.
2. Ihr wart ca. drei Jahre „auf Kundenseite“. Was habt ihr (dort fachlich und menschlich) mitgenommen – und was macht aus eurer Sicht den größten Unterschied zur Arbeit bei Logic Joe aus?
Marc: Fachlich war ich dort neben allem was mit FirstSpirit zu tun hat, auch für das Kundenportal, die Implementierung des SingleSignOns und die Implementierung von Schnittstellen zuständig. Ich konnte zusätzlich meine Kenntnisse bzgl. Microsoft Azure, Amazon Web Services (AWS), sowie Linux-Server-Administration deutlich erweitern.
In einem 3000-Mann-Unternehmen läuft logischerweise vieles anders, als in einer kleinen Digital-Agentur:
– man ist nur eine Nummer, und dementsprechend gibt es auch nicht die Wertschätzung, wie ich sie nun direkt wieder bei Logic Joe erfahre. Jeder gilt als ersetzbar, auch wenn das bedeutet, dass eine externe Agentur den Job dann übernimmt.
– eine familiäre Atmosphäre gibt es idR nicht. Es wirkte vieles kühl und distanziert, die meisten hatten nur auf sich geschaut. Menschlichkeit kommt leider sehr kurz.
– Prozesse in solch großen Unternehmen sind idR extrem kompliziert und dauern ewig, da Genehmigungen über mehrere Hierarchiestufen einzuholen sind.
– Politische Themen sind an der Tagesordnung und verhindern z.T. spannende Projekte bzw. führen Projekte in eine andere Richtung als ursprünglich geplant.
– Flexibles Arbeiten ist nur bedingt möglich, da wie in vielen großen Unternehmen wieder eine Präsenzpflicht eingeführt wurde. Die komplette Kontrolle über seinen Laptop bzgl. einzusetzender Software ist leider auch nicht ganz so flexibel gestaltet.
– unser Team war komplett auf Deutschland verteilt, ähnlich wie bei Logic Joe nun. Teamevents fanden idR 1 bis maximal 2 Mal im Jahr statt. Dadurch hatte das Team-Gefühl zwangsläufig leider sehr gelitten.
Zusammengefasst sind die größten Unterschiede:
– viele politische Themen
– komplizierte Prozesse
– kühle Atmosphäre
– unflexibles Arbeiten
– wenig Wertschätzung, da nur einer von vielen
– nicht allzu spannende Projekte
Dennis: Ich war 3,5 Jahre auf Kundenseite und muss sagen, dass ich froh bin, wieder zurück zu sein.
Fachlich habe ich mich in einigen Bereich weitergebildet (AWS, Azure, JS, etc.), das aber auch nur, weil ich selbst Projekte eingebracht habe (z.B. Custom DAM-System), die dann auch umgesetzt werden durften.
Menschlich ist zweigeteilt:
Ich habe dort sehr nette und hilfsbereite Kolleg:innen kennengelernt, mit denen man sich auch über private Themen austauschen konnte und die auch in schwierigen Zeiten für einen da waren.
Dann gab es auf der anderen Seite aber auch Kollegen, die nur auf ihre eigenen Vorteile bedacht waren (Stichwort: interne Machtkämpfe)
Die Arbeit in einem Konzern ist deutlich unpersönlicher (Zitat einer Führungskraft in großer Runde: „Jeder ist ersetzbar“), Einführung neuer Systeme und Tools ist mit sehr viel Bürokratie und Prozessen verbunden und dauert in der Regel sehr lange, interessante Projekte sind eher Mangelware (da auch oft interne Machtkämpfe) und Wertschätzung beschränkt sich auf einen kleinen Personenkreis.
3. Wie war euer Gefühl, als ihr wieder bei uns durch die Tür gekommen seid – und was hat euch gezeigt, dass ihr hier richtig seid?
Marc: Obwohl ich 4 Jahre weg war, fühlt es sich erstaunlicherweise so an, als wäre ich nie weg gewesen. Ich wurde direkt wieder mit offenen Armen empfangen. Damit hätte ich nach 4 Jahren Abwesenheit nicht wirklich gerechnet, zumal 4 Jahre in der IT-Welt eine halbe Ewigkeit sind.
Die Projekte, auf denen ich direkt wieder arbeiten darf, sind fachlich und technologisch sehr spannend, sodass man auch wieder deutlich abwechslungsreichere Aufgaben bekommt, damit automatisch wieder deutlich mehr Spaß an der Arbeit hat und dadurch sich fachlich automatisch weiterentwickelt.
Und natürlich fühlt sich hier alles nach wie vor sehr familiär an, was ich persönlich sehr wichtig finde, um mich wohlfühlen zu können.
Die Stärkung des Teamgefühls wird seitens Logc Joe zudem auch als wichtiges Thema erachtet, was ich aufgrund der Erfahrung der letzten Jahre auch sehr wichtig finde. Mein erstes Teamevent bei Logic Joe fand exakt 2 Wochen nach meinem Wiedereinstieg statt, das ist wirklich top!
Dennis: Um ehrlich zu sein, war der erste Tag im Hamburger Büro der beste Tag im Berufsleben seit langer Zeit. 🙂
Als ich durch die Tür gekommen bin, bin ich direkt auf ein personalisiertes Welcome-Schild und bekannte Gesichter von früher getroffen. Mein Arbeitsplatz war festlich dekoriert, in Team-Meetings wurde ich mit offenen Armen empfangen (von neuen und bekannten Kollegen) und später gab es dann noch ein leckeres Team-Mittagessen. Das fühlt sich fast so an, als ob ich nie weg war und tut nach schwierigen letzten Monaten, sowohl privat als auch beruflich, einfach nur unglaublich gut. 🙂
All das und noch weitere Aspekte, wie interessante Kunden und Projekte, Team-Events, fachlicher Austausch und ein Vorgesetzter (Torsten) mit dem ich sehr gut auskomme und noch nie Probleme hatte, zeigen mir, dass ich hier definitiv richtig bin.
4. Was sagt es eurer Meinung nach über Logic Joe aus, dass ihr zurückgekommen seid?
Marc: Ich habe nun beide Seiten kennengelernt, und habe in dieser Zeit die Vor- und Nachteile hautnah erfahren. Logic Joe bietet, wie auch damals schon, spannende IT-Projekte, flexibles Arbeiten, ein familiäres Umfeld, flache Hierarchien, sowie sehr gute Entwicklungsmöglichkeiten. Dass man in größeren IT-Unternehmen etwas mehr Geld verdienen kann, ist vollkommen klar. Für mich persönlich ist jedoch Spaß an der Arbeit, flexibles Arbeiten und ein familiäres Umfeld deutlich wichtiger als der finanzielle Aspekt.
Dennis: Es spricht allgemein immer für den Arbeitgeber und den Umgang miteinander, wenn Mitarbeiter sich nach einer längeren Zeit für eine Rückkehr entscheiden. Zudem weiß jede Seite, was sie bekommt, da man sich von früher kennt. So gesehen ist das für beide Seiten eine Win:Win Situation. Insgesamt war meine erste Zeit bei Logic Joe die schönste in meinem bisherigen Berufsleben.
5. Für alle, die euch noch nicht kennen: Wie verlief euer (gemeinsamer) Weg in die Digitalwelt – und wie ist es, als Brüder im gleichen Beruf zu arbeiten?
Marc: Wir haben beide Wirtschaftsinformatik studiert. Nach Abschluss des Studiums haben sich unsere beruflichen Wege leider gezwungenermaßen erstmal getrennt: Wir hatten uns im Jahre 2009 beide bei 21TORR beworben. Es gab aber nur eine freie Stelle, die dann Dennis bekommen hatte. Dennis war ab diesem Zeitpunkt hauptsächlich mit PHP-Projekten beschäftigt. Ich bin dann über einen kleinen Umweg 2011 zu 21TORR gestoßen und war direkt für FirstSpirit-Projekte vorgesehen.
Das FirstSpirit-Team war damals noch ganz am Anfang: Es gab noch einen weiteren Kollegen, aber bisher noch kein umgesetztes FirstSpirit-Projekt bei 21TORR. Im Laufe der Jahre wuchs das FirstSpirit-Team immer weiter und im Jahre 2016 stieß Dennis dann langsam zum FirstSpirit-Team dazu. 2018 wurde aus 21TORR Hamburg dann Logic Joe, und die 21TORR-FirstSpirit-Abteilung wechselte mit der kompletten Besetzung zu Logic Joe.
Die Jahre vergingen, bis sich schließlich unsere beruflichen Wege im Jahre 2020 kurz trennten, da ich mich entschied, neben der Digital-Agentur-Welt auch mal etwas anderes sehen zu wollen: Die Kundenperspektive. Dennis entschied sich 1 Jahr später ebenfalls dazu, mal in die Kundenperspektive wechseln zu wollen, sodass wir 1 Jahr später wieder beruflich vereint waren.
6. Und wie ist es, als Brüder im gleichen Beruf zu arbeiten?
Marc: Man kennt natürlich die Stärken und Schwächen des anderen bestens. Fachlich ergänzen wir uns sehr gut, da unsere Stärken und Schwächen, obwohl wir Zwillinge sind, etwas unterschiedlich, aber im Zusammenspiel die perfekte Kombination sind.
Dennis: Ich habe direkt nach dem Studium 2009 bei 21TORR (einer Schwester von Logic Joe) im Bereich Backend angefangen, während Marc zunächst bei einer anderen Firma ins Berufsleben eingestiegen ist. Nach ca. 1,5 Jahren ist er dann auch zu 21TORR gewechselt (das war 2011).
Fun Fact: Mein erster Vorgesetzter im Berufsleben war Torsten und ist es nun (nach knapp 3,5 Jahren auf Kundenseite) wieder.
2018 wurde dann die FirstSpirit-Abteilung von 21TORR in Logic Joe aufgenommen und wir sind damit auch zu Logic Joe gekommen. Als Brüder im gleichen Beruf zu arbeiten hat schon seine Vorteile, da wir unterschiedliche Stärken haben und uns auch so immer zu technischen Themen austauschen können. Man muss aber aufpassen, dass man Privatleben und Berufsleben nicht zu sehr vermischt, aber das war in jetzt fast 16 Jahren noch nie ein Problem.
7. Und last but not least: Wer von euch hatte zuerst die Idee, zurückzukommen – oder war das von Anfang an ein Brüderding?
Wir hatten die Idee tatsächlich getrennt voneinander, aber erstaunlicherweise in einem ziemlich identischen Zeitfenster 🙂
Wer zuerst die Idee hatte, ist schwer zu sagen, ich glaube Marc war ein paar Stunden schneller.
Wir haben uns dazu aber nicht abgesprochen, sondern sind unabhängig der Meinung gewesen, dass eine Rückkehr nach nicht so einfachen Zeiten beim nun ehemaligen Arbeitgeber das Beste ist. Marc hatte direkt eine Bewerbung losgeschickt, während ich am gleichen Tag erst noch 2h laufen war und abends Torsten kontaktiert hatte. Als wir uns dann am nächsten Tag abgestimmt haben, haben wir festgestellt, dass wir beide die gleiche Idee (Rückkehr zu LJ) haben 😀
Fazit:
Der Weg zurück war für beide kein Selbstläufer – und genau das macht die Geschichte so besonders. Sie zeigt: Ein starkes Team erkennt, dass Bindung und Vertrauen nicht an perfekten Verläufen hängen, sondern an Haltung, Ehrlichkeit und Menschlichkeit.
Marc und Dennis sind zurück – und das ist mehr als nur ein Comeback. Es ist ein Statement. Für das Miteinander. Für die Kultur. Für Logic Joe.