Onlinemarketing für B2B. Funktioniert. Einfach. Anders./

Suchmaschinenoptimierung bedeutet heute, die Entwicklung der eigenen Website immer im Auge zu behalten. Das gilt auch für B2B Unternehmen. Das SEO eines Unternehmens liefert die Grundlage für alle digitalen Marketingmaßnahmen. Weshalb für B2B Onlinemarketing andere Maßstäbe gelten und eine digitale Maßnahmenstrategie anders entwickelt werden muss, lesen Sie im ersten Teil unserer Artikelreihe.

Warum funktioniert Onlinemarketing im B2B grundsätzlich anders als im B2C? 

Wie B2C funktioniert

Das digitale Marketing eines B2B Unternehmens unterscheidet sich grundsätzlich von dem für beispielsweise das eines Onlineshops im B2C Bereich. Bei letzterem wird das Marketing vor allem durch die Auffindbarkeit und den Preis eines Produktes bestimmt.

Außerdem haben B2C Unternehmen viele digitale Plattformen im Internet zur Verfügung, auf denen die Angebote ausgespielt werden können. Diese reichen von Preisvergleichsportalen über Produktsuchmaschinen bis hin zu digitalen Marktplätzen.

Das schafft eine völlig andere Mitbewerbersituation, die bestimmt wird durch sich gegenseitig unterbietende Preise und mehr oder weniger austauschbare Produkte. B2B gelangt nur zu Relevanz, indem mit einer qualitätsversprechenden Lösung überzeugt werden kann. 

B2B funktioniert einfach anders

Von einem B2B Unternehmen müssen potenzielle Kunden digital anders angesprochen werden. Denn auch ein B2B Kunde unterscheidet sich typischerweise bezüglich der Motivation und Rolle von einem B2C Kunden. Mit wenigen Klicks müssen B2B-Buyer die Relevanz einer Website und dem dahinterstehenden Unternehmen für ihre eigenen Anforderungen erkennen. 

Wir bauen heute keine Websites oder Shops für Kunden, sondern für die Suchmaschinen. Das muss insbesondere für B2B Unternehmen gelten, denn meist sind weder der Name des Unternehmens noch deren Produkte bekannt und könnten insofern ergoogelt werden.

Auffindbar werden B2B Unternehmen dann, wenn sie es schaffen den Lösungs- und Servicecharakter ihrer häufig komplexen und erklärungsbedürftigen Produkte digital zu vermitteln. 

Auf B2B Unternehmen respektive Produkte stoßen potenzielle Kunden nach wie vor am ehesten über Marketing-Kanäle wie Messen oder Mouth-to-Mouth-Empfehlungen, aber eben zunehmend auch digital.

Im Gegensatz zum herkömmlichen Marketing ist im Digitalen meist die Suchmaschine als Ergebnislieferant für mögliche Produkte und Dienstleistungen vorgeschaltet. Deshalb ist es für jedes Unternehmen von großer Bedeutung, möglichst hoch in den Suchergebnislisten für relevante Suchbegriffe zu ranken. In Deutschland wird der Markt von Google mit einem Marktanteil von über 90% beherrscht (Quelle).

Was wissen wir über Google? Wie tickt die Suchmaschine?

Google justiert regelmäßig am eigenen Algorithmus und die Veränderungen spiegeln sich in veränderten Rankings in den Suchergebnissen wider.

Das gilt nicht nur für Google, sondern auch für die in B2B Zusammenhängen nicht zu vernachlässigende Suchmaschine Bing. Der Bing Marktanteil bei Desktop-Geräten dürfte hier noch bei knapp 10% liegen, die Suchmaschine von Microsoft verzeichnet derzeit durch die Verwendung von künstlicher Intelligenz durch ChatGPT einen beobachtbaren Aufschwung.

Wir sehen die Ergebnisse der Änderungen und wir kennen inzwischen viele Faktoren, die sich positiv oder negativ auf das Ranking einer Website auswirken. Zusätzlich stehen uns Tools zur Verfügung, mit denen wir Websites grundsätzlich fit für die Suchmaschinen machen können.

Eine Website ist für Google nur dann relevant, wenn Technik und Struktur ohne gravierende Fehler umgesetzt sind und eine ständige, aktuelle Weiterentwicklung der Website erkennbar ist. 

1) Technisches Setup – welche Tools werden bereits verwendet?

Websites können bei Google und allen anderen Suchmaschinen über sogenannte Webmastertools angemeldet werden. Die Suchmaschinen bewerten, ob eine Seite relevant für den Suchindex ist. Dabei werden von den Suchmaschinen die technische Umsetzung, die Struktur, der Inhalt und alle Backlinks von verweisenden Websites analysiert. 

Zusätzliche Informationen können durch die Integration von Webcontrollingtools generiert werden. Dazu gehören vornehmlich Google Analytics oder Matomo. Neben diesen beiden marktführenden da kostenlosen Lösungen gibt es noch viele weitere, meist kostenpflichtige Controlling Tools.

Der Einsatz einer Webcontrolling-Lösung muss aber gut überlegt und geplant sein. Durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) wird seit 2016 der Umgang und die Verarbeitung von personenbezogenen Daten in der Europäischen Union geregelt. Vor allem Google Analytics ist hier in den Fokus europäischer Behörden geraten, weil Daten europäischer Internetnutzer ohne geregelten Schutz in den USA verarbeitet werden. Seit Januar 2022 ist die Nutzung von Google Analytics in Österreich, Frankreich und Italien beispielsweise als unzulässig erklärt worden. Eine genaue Planung des Webcontrolling ist deshalb für jedes Unternehmen aus Sicht des Datenschutz wichtig.

Vorteile Nachteile 
Google Analytics
  • kostenlos
  • Berichterstellung
  • Analysen
  • zeigt Optimierungspotenziale
  • Integration Google Accounts
  • nicht DSGVO-konform
  • erfordert individuelle Einwilligung des Nutzers
  • Daten schwer interpretierbar
  • nur Cloud basiert, Verarbeitung der Daten außerhalb der EU
Matomo
  • kostenlos
  • Oberfläche an Google orientiert
  • Open Source
  • DSGVO Manager
  • Cloud- oder Self Hosting
  • umständliche Einrichtung
  • keine Google Ads Integration

2) Onsite Check – wie kann man die Website inhaltlich und strukturell verbessern?

Google findet eine Website und verfolgt alle internen Links, um die Seiten zu crawlen und in den Suchindex aufzunehmen. Dabei steht nicht nur der Inhalt einer Seite im Vordergrund. Die Suchmaschinen achten darauf, ob eine Website fehlerfrei umgesetzt ist und alle Metainformationen zielführend angegeben sind. Dazu gehören eindeutige Produkt- und Leistungsbeschreibungen und die Konzentration auf wenige, aber aussagekräftige Keywords.

Außerdem werden Seiten dahingehend überprüft, ob sie mit sogenannten sprechenden URLs arbeiten, also URLs mit natürlich lesbaren Begriffen statt technischer Kürzel. Ebenso unterstützen sogenannte strukturierte Daten, dass die Suchmaschine Inhalte einfacher und damit schneller auslesen kann. So wird z.B. eine Telefonnummer, sobald sie im standardisierten Format vorliegt, in den Suchergebnissen als Telefonnummer ausgespielt und ist für den Websitebesucher im Idealfall gleich wählbar.  

3) Offsite Check – welche Seiten verweisen auf die Website?

Der Erfolg von Google basierte ursprünglich auf der sogenannten Linkpopularität. Die Annahme von Google war, dass nur Websites relevant sind, auf die sehr häufig von anderen Websites verlinkt wurden.

Diese Backlinks spielen heute immer noch eine große Rolle, allerdings unterscheidet Google nun nach guten und schädlichen Backlinks. Beide Arten können identifiziert werden. Die guten Backlinks können gefördert, die schlechten Backlinks bei den Suchmaschinen via Upload von Backlink-Listen für ungültig erklärt werden.

4) Sichtbarkeits Check – welche Rankings mit welchen Keywords?

Die vorangegangenen Analysen haben immer den aktuellen Zustand einer Website zum Betrachtungsgegenstand gehabt. Aber auch die Leistung einer Website darf nicht außer Acht gelassen werden:

  • Mit welchen Begriffen wird ein Unternehmen oder seine Produkte bei Google gelistet? 
  • Wie stehen Sie im Vergleich zum Wettbewerb? 
  • Auf welcher Position in den Suchergebnislisten (SERPs) von Google und Co. ist die Website bei einzelnen Begriffen zu finden? 
  • Welche Positionen sollen verbessert werden? 
  • Und gibt es auch Seiten, die kaum gefunden, aber eigentlich wichtig für das Unternehmen sind?

Hier setzt Suchmaschinenoptimierung an. 

Es gibt verschiedene Tools, mit deren Hilfe man die Sichtbarkeit einer Website auf der Basis von Suchbegriffen analysieren und im Vergleich mit den Mitbewerbern einschätzen kann. Man greift dabei auch auf historische Daten zurück. Darauf aufbauend ist es das Ziel, wertvollen Content aufzubauen, den Suchmaschinen mitzuteilen und langfristig die Sichtbarkeit des Unternehmens auf- und auszubauen.

Was können wir gemeinsam erreichen?

Wir analysieren Ihre Website. Wir zeigen die aktuelle Sichtbarkeit auf und überprüfen die Struktur der Website. Gemeinsam können wir die digitalen Ziele Ihres Unternehmens festlegen und die Website als wichtigen Marketing-Kanal Ihres Unternehmens aufbauen.

Wir definieren anhand Ihres Geschäftsmodells, anhand welcher Messzahlen Sie Ihren Unternehmenserfolg konkret bemessen und verfolgen wollen. Mit übersichtlichen Dashboards und Handlungsempfehlungen kommen Sie in die Lage, zielgerichtet Ihre digitale Präsenz auszubauen. Dies schafft langfristig die Voraussetzung dafür, von Ihrer Zielgruppe immer besser gefunden zu werden.