Zwei Männer schauen in eine große silberne Röhre

Progressive Web Apps/ Das beste aus zwei Welten?

Bei Progressive Web Apps, kurz PWA, handelt es sich um Websites, die in ihrer Optik und ihrer Bedienbarkeit an native Apps erinnern. Wir haben uns angeschaut, was eine solche PWA ausmacht.

Grundsätzlich sollen PWA eine Lücke schließen, die zwischen Websites und nativen Apps existiert. Zur Zielgruppe gehören also User, die bestimmte Webseiten regelmäßig nutzen, gleichzeitig aber keine weitere App auf ihrem Endgerät installieren wollen. Davon profitieren auch Nutzer von Smartphones mit wenig Speicherkapazität.

Keine Verbindung? Kein Problem!

Deutschland – das Land der Funklöcher. Wer regelmäßig im Bundesgebiet unterwegs ist, kennt das vermutlich gut: insbesondere in ländlichen Gegenden schwächelt die Versorgung mit mobilen Daten. Hier können Progressive Web Apps jedoch ihre große Stärke ausspielen: sie sind durch intelligentes Caching (zumindest für einen begrenzten Zeitraum) auch offline funktionsfähig. Grund dafür sind die sogenannten Service Worker, die Inhalte bei mangelnder Internetverbindung aus dem Cache abrufen. So muss sich während des Auswahlvorgangs beim Online-Einkauf beispielsweise niemand darüber ärgern, wenn dem Datennetz kurzfristig die Luft ausgeht.

Schnelle Performance trifft User Experience

Gerade für die Betreiber von Websites und Shops bieten PWA die Möglichkeit, potentielle Kunden auf der eigenen Seite zu halten. Erfahrungsgemäß springen Nutzer nämlich schneller ab, wenn die gewünschte Seite zu langsam lädt. Durch das Caching stehen Inhalte die bereits heruntergeladen wurden allerdings schneller bereit, was die Performance verbessert. Gleichzeitig sind Seiten, die als PWA aufgesetzt sind, durch ihre Responsivität besonders gut für die mobile Nutzung geeignet. Die User Experience unterscheidet sich dabei kaum mehr von einer nativen App, so kann eine PWA beispielsweise auf native Funktionen des Endgerätes, wie Kamera oder Push-Benachrichtigungen zugreifen. Ein PWA kann außerdem als Icon auf demStartbildschirm gespeichert werden.

Reichweitenstark und schnell ausgerollt

Dadurch, dass eine PWA keine native App ist, muss sie nicht über einen App-Store vertrieben bzw. heruntergeladen werden. Dies ist ein großer Vorteil für App-Ersteller, die ihr Produkt nicht aufwendig durch den App-Store-Betreiber zertifizieren lassen müssen. Gleichzeitig sind PWAs als normale Webanwendung durch Suchmaschinen auffindbar und per URL in sozialen Netzwerken teilbar, was ihnen potenziell eine größere Reichweite einbringt.

Unser Fazit

PWAs können somit zurecht als eine spannende Alternative zu herkömmlichen Apps betrachtet werden, oder als praktische Ergänzung zu einer herkömmlichen Web-Lösung. Sie überzeugen durch eine schnelle Performance, gute User Experience und Offline-Verfügbarkeit, während ihre Inbetriebnahme leichter fällt, als bei nativen Apps. Unser Partner e-Spirit bietet mit seinem FirstSpirit Experience Accelerator übrigens eine CMS-Lösung mit vorgefertigter PWA.